
Sobald die kleinen Tiere das Nauplienstadium verlassen und sich zu kleinen
Minitriops weiterentwickelt haben, muss man die Pflege natürlich entsprechend
umstellen. Nach drei bis fünf Tagen sollten sich die ersten Tiere soweit
entwickelt haben, später geschlüpfte Nauplien oder sich einfach langsamer
entwickelnde Tiere werden dann entsprechend nachrücken.
Nun reicht das Aufzuchtsfutter nicht mehr um den steigenden Proteinbedarf
gerecht zu werden. Ab jetzt brauchen die Triops zunehmend immer mehr
Kraftfutter, damit sie bei den vielen Häutungen, die sie zu absolvieren
haben, auch immer genügen Nährstoffe zur Verfügung haben. Solange die
Triops unter einen Zentimeter groß sind, müssen die Kraftfutterkügelchen
zwischen zwei Löffeln zerkleinert werden, damit sie von ihnen aufgenommen
werden können. Auch hier gilt die Faustregel, dass man pro zwei Zentimeter
Triops etwa eine Kraftfutterkugel füttern muss. Lieber etwas weniger füttern, als
nötig wäre, die Triops werden deswegen
nicht gleich verhungern. Füttert man jedoch zu viel, besteht schnell das
Risiko, dass das Futter verdirbt, sich Fäulnisbakterien bilden und das Wasser
vergiften, was die gesamte Triopspopulation gefährden würde.
Triops sind Kannibalen. Sobald die Tiere das Larvenstadium verlassen haben,
sind sie in der Lage kleine Beutetiere aufzufressen, das können dann zum
Beispiel ihre grade frisch nachgeschlüpften Geschwisterchen sein! Kein Grund
zur Sorge, das ist vollkommen normal und von der Natur so vorgesehen, da die
Larven die optimale Ernährung für die jungen Minitriops darstellen.
Außerdem wird so wirksam verhindert, das sich Überpopulationen bilden,
welche dann das Wohl aller gefährdet. Verhindern kann man dies nicht
vollständig, dafür aber stark begrenzen, indem man die Tiere ausreichend und
abwechslungsreich ernährt sodass sie keinen Grund mehr haben eines ihrer
Geschwisterchen zu jagen, wenn doch genügend leckeres Essen verzehrfertig rumliegt.
Der Detritus, abgeworfene Schalen und überschüssiges Futter müssen auch hier wieder regelmäßig
abgesaugt werden. Gelegentliches vorsichtiges Umrühren verhindert
Schimmelbildung und sorgt für ausreichend Luft.
Sollten die Tiere eine Größe von 1cm erreicht haben, kann man, wenn
vorhanden, den Schwammfilter bzw. den Ausströmerstein anstellen, um das
Wasser leicht umzuwälzen und Sauerstoff in das Becken zu bringen. Ab dieser
Größe sind diese Geräte für Triopslarven ungefährlich und können
gefahrlos eingesetzt werden. Sollte der Luftstrom zu heftig sein, kann man ihn
mit einem Sperrhahn oder einer Schlauchklemme drosseln.