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Sehr oft wird in Aufzuchtsanleitungen oder in Aufzuchtsberichten von "Kulturwasser" gesprochen. Viele von euch werden vielleicht nicht wissen, was man darunter versteht, darum an dieser Stelle eine kleine Anleitung, wie man von dem Wasser aus der Leitung zu artemiagerechtem Wasser kommt. 1. Wasser durch einen Wasserfilter laufen lassen. Es gibt in vielen Haushalten spezielle Wasserfilter, die mit Hilfe einer Aktivkohlepatrone und anderen wirksamen Filterstoffen dem Wasser unerwünschte Stoffe wie beispielsweise Kalk entziehen und das Wasser somit erheblich weicher machen. Ein solcher Wasserfilter kostet in der Anschaffung einmalig etwa 20 Euro, eine Ersatzpatrone, die für etwa 500 Liter Wasser reicht, kostet je nach Fabrikat zwischen 3 und 6 Euro. 2. Wasser abkochen. Leider lässt es sich nie ganz vermeiden, dass das Wasser 100%ig keimfrei ist, was sich besonders bei hohen Wassertemperaturen schnell rächen kann. Die Folgen können schnell das Aus für die Zucht bedeuten. Dies lässt sich aber relativ einfach vermeiden. Einfach das Wasser in einem sauberen Kochtopf einmal kurz aufkochen lassen, danach abkühlen lassen. 3. Mit Wasseraufbereiter versetzen. Was der Wasserfilter nicht geschafft hat, macht nun der Wasseraufbereiter! Diese Chemikalie macht giftige Bestandteile des Leitungswassers wie Chlor oder Schwermetalle unschädlich und ist meistens noch mit diversen anderen Wasserpflegemitteln versetzt, die die Wasserqualität steigern können. Diese konzentrieren Aufbereitungsmittel sind für etwa 5€ pro 100ml im Fachhandel zu bekommen. 4. Nun muss das Wasser mit Artemiasalz versetzt werden. Für die Haltung von Artemia ist jedes Salz, welches Frei von Jod, Fluor und Trennmitteln ist. Artemia bevorzugen eine Salzkonzentration von 3,5%; um diese Konzentration zu erreichen muss man etwa 35g Gramm Salz in einem Liter Leitungswasser lösen. 5. Abstehen und Einfahren lassen. Das Wasser wird nun in einen offenen Kunststoffkanister gefüllt, dafür eignen sich hervorragend die 5 Liter Kanister, die man beim Kauf von destilliertem Wasser bekommt. Das Wasser wird nun mindestens eine Woche lang bei Zimmertemperatur stehen gelassen, damit sich die Wasserwerte auspendeln und die nützlichen Bakterienkulturen vermehren können. Nach dieser Behandlung ist das Wasser perfekt aufbereitet und kann bedenkenlos für die Artemiazucht verwendet werden. Am besten man legt sich von dem aufbereiteten Leitungswasser gleich einen größeren Vorrat an, da man es bei einer Artemiazucht immer in Mengen braucht und man sich so die unnötige Wartezeit ersparen kann. |
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