Habitat

>>> Hallo und herzlich willkommen auf Koenigstigers-Urzeitkrebse.de. Hier erfahrt ihr alles Wissenswerte über die Zucht und Pflege von Urzeitkrebsen wie Triops Cancriformis - Triops Longicaudatus - Triops Australiensis - Lepidurus Apus - Artemia Franciscana - Artemia Parthenogenetica - Artemia spec. Sibiria - Artemia cf. Salina - Artemia Salina - Branchipus Schaefferii - Daphnia Magna - Daphnia Pulex und vielen anderen <<<
 

Home
Nach oben

Besucher :

Artemias haben sich als Lebensraum einen für Wassertiere eher ungewöhnlichen Platz ausgesucht : In der Wüste! Ja, es klingt verrückt, aber das ist der einzige Platz wo Artemien gedeihen können, ohne vor Fressfeinden Angst haben zu müssen.
Sie bewohnen teilweise riesige Salzseen auf der ganzen Welt, manchmal aber auch nur kleine Pfützen. Die meiste Zeit des Jahres sind diese Seen einfach ausgetrocknet; nichts weiter als ein großes Loch in der Landschaft mit tonnenweise Salz darin und natürlich vielen Millionen winzig kleiner Eier, die nur auf den nächsten Regenguss warten!
Wenigstens einmal im Jahr ist es dann soweit! Ein kräftiger Regenschauer füllt den ausgetrockneten Salzsee wieder auf. Bereits nach wenigen Tagen schlüpfen die Artemien aus ihren Eiern und ihr Lebenszyklus beginnt von vorne. Die kleinen Nauplien strampeln unermüdlich durch den großen Salzsee auf der Suche nach Fressbarem. Innerhalb weniger Wochen entwickelt sich die kleine, tropfenförmige Nauplie weiter zur erwachsenen Artemie, grade Rechtzeitig, um sich zu paaren, noch bevor der Salzsee wieder austrocknet. Rasch paaren sich Männchen und Weibchen und legen ihre Eier ab, bevor das See austrocknet und sich ihr kurzes Leben zu Ende geht.
Doch warum machen Artemien soetwas? Warum leben sie nicht einfach in den großen Ozeanen, die das ganze Jahr über mit Wasser gefüllt sind? Ganz einfach! Wegen ihrer Feinde! Artemien sind sehr kleine vegetarisch lebende Krebschen, die einem Fressfeind, wie beispielsweise einem hungrigen Fisch nichts entgegenzusetzen haben. Im großen Ozean wären sie hoffnungslos verloren! Innerhalb kürzester Zeit würden die Fische selbst riesige Artemiakolonien einfach auffressen und somit auslöschen. Damit de kleinen Tierchen in Frieden leben können, haben sie sich einen Trick ausgedacht! Sie suchen sich einfach sogenannte Temporärgewässer! Als Temporärgewässer bezeichnet man Seen oder Teiche die nur zu einer ganz bestimmten Zeit im Jahr Wasser führen und den Rest des Jahres ausgetrocknet sind. Der Vorteil dieses Lebensraumes liegt auf der Hand : trocknet der See aus, sterben die Fische und die Artemien haben keine Feinde mehr, doch Halt! Dann sterben die Artemien ja auch! Aber trotzdem sterben sie nicht für immer aus. Das Geheimnis ihres Überlebens liegt in den Eiern, sogenannte Dauereier. Winzig klein und kompakt schützt sie die winzig kleine Larve vor sämtlichen Umwelteinflüssen, weder Hitze noch Kälte, ja noch nicht einmal die Trockenheit können ihnen etwas anhaben! Während der Fischlaich kaputt geht, wenn er austrocknet, können die Artemiaeier selbst das Austrocknen ohne Schaden überstehen. Wenn es dann im nächsten Jahr wieder regnet, füllen sich die Seen wieder auf und der Kreislauf beginnt von neuem, nur diesmal sind keine räuberischen Fische mehr im See und die Artemien können friedlich leben ohne Angst vor den Fischen.

 

 

 

 

Home ] Nach oben ]

Copyright © 2005 - 2014 Königstigers Urzeitkrebse
Stand: 19. November 2009
Impressum