Fortpflanzung

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Artemia werden etwa einen Monat, nachdem sie geschlüpft sind geschlechtsreif. Das erkennt man bei Weibchen daran, dass sie in ihrem Eiersäckchen, was direkt unter den Beinchen liegt, kleine runde Eier trägt. Das Männchen hat an seinem Kopf zwei kräftige Scheren mit deren Hilfe es sich am Weibchen festhalten kann.
Die Paarung ist bei den meisten Artemien geschlechtlich, das heißt, dass man sowohl Männchen als auch Weibchen für den Nachwuchs braucht. Bei der geschlechtlichen Fortpflanzung klammert sich das Weibchen nach einem meist mehrstündigen Balztanz an dem Hinterleib des Weibchens fest und schwimmt nun meist für ein paar Tage mit ihm vereint durch das Aquarium. Das wird auch als die Hochzeit der Artemien bezeichnet. Dabei befruchtet das Männchen die Eier des Weibchens. Nach etwa 2-3 Tagen lässt das Männchen das Weibchen wieder los und beide gehen wieder getrennte Wege. Die nun befruchteten Eier verbleiben nun noch etwa eine Woche lang in dem Eiersäckchen des Weibchens bis sie fertig entwickelt sind.
Bei der parthenogenetischen Fortpflanzung sind keine Männchen erforderlich. Manche Artemien können sich auf diese Weise fortpflanzen, Dabei befruchtet das Weibchen selbst die Eizellen und trägt sie mit sich, bis sie reif sind.
Nach der Reifezeit im Eisäckchen des Weibchens schlüpfen bei guter Wasserqualität die Larven und gelangen durch die Öffnung des Eiersäckchens ins Freie wo sie von da an ihr eigenständiges Leben führen. Bei schlechter Wasserqualität bildet das Weibchen instinktiv dickerschalige Eier welche nicht sofort schlüpfen und lässt die Eier aus ihrem Eisäckchen zu Boden fallen. Diese Eier schlüpfen erst wenn sie getrocknet und wieder erneut angesetzt worden sind. Es handelt sich dabei um den natürlichen Brutschutz den Artemien betreiben, da sie nur dann lebenden Nachwuchs zur Welt bringen, wenn die dafür benötigten Umweltbedingungen gegeben sind.

Soweit zur Theorie... Artemien fühlen sich meistens durch einen Teilwasserwechsel oder durch eine Fütterung dazu motiviert sich fortzupflanzen, da sich verändernde Umweltbedingungen den Tieren signalisieren, dass nun ein guter Zeitpunkt wäre, um Nachwuchs in die Welt zu setzen. Es kommt häufiger vor, dass wochenlang kein Nachwuchs zu sehen ist, aber dann nach der Beckenreinigung und einem Teilwasserwechsel auf mal ein wahrer Babyboom einsetzt. Das ist ganz normal und ist nichts außergewöhnliches. Mit der Zeit erlangt man ein Gefühl dafür bei welchen Veränderungen Artemien sich fortzupflanzen beginnen. Wichtig dabei ist vor allem darauf zu achten, das es nicht zu einer Überbevölkerung kommt, da es sonst auf Dauer zu Problemen wie Futter oder Sauerstoffmangel in der Kultur kommen könnte was nicht im Interesse des Züchters ist. Wenn die Kultur eine konstante Dichte hat und Tiere aller Altersstufen zu sehen sind, braucht nichts gemacht zu werden. Erst wenn keine Jungtiere mehr zu sehen sind oder die Populationszahl sinkt, wäre es ratsam mit einer Reinigungsaktion die Vermehrung der Tiere etwas zu beschleunigen. Ein Schluck destilliertes Wasser oder eine Messerspitze voll Futter wären dafür eine gute Lösung!

 

 

 

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Stand: 21. November 2009
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