Lebenszyklus

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Der Lebenszyklus der Artemien ist, verglichen mit anderen Tieren, eher kurz! In der Natur dauert so ein Artemienleben bloß ein paar Wochen, doch diese kurze Zeit nutzen die kleinen Krebse perfekt aus.

Das Leben beginnt, wie bei allen Urzeitkrebsen, beim Schlüpfen. Nachdem das Ei von Wasser umspült wird, dauert es nur wenige Stunden, bis die Nauplie schlüpft und ein neues Artemienleben beginnt. In den ersten Tagen ernährt sich die Nauplie noch von einem kleinen Dottersack, den sie als Vorrat mit auf den Weg bekommen hat. Doch schnell ist dieser Vorrat aufgezehrt und die junge Artemie muss sich nun selbst um neues Futter kümmern. Sie hat bereits einige Häutungen hinter sich und verfügt nun über die nötigen Werkzeuge um sich selbst zu ernähren. Rastlos streift sie durch ihr Heimatgewässer und filtert mit ihren langen Ruderärmchen, die mit vielen kleinen Härchen besetzt sind, mit deren Hilfe sie winzig kleine Pflanzenteile, das sogenannte Plankton aus dem Wasser filtert. Von der Nahrung gestärkt, entwickelt sich das kleine Tier rasant weiter. Innerhalb grademal eines Monats hat sich die nur etwa sandkorngroße Nauplie zu einer stattlichen Artemie weiterentwickelt. Mit bis zu 2cm Länge sind sie ein vielfaches größer, als zu ihrer Geburt ( einige seltene Artemiaspezies sollen in der Natur sogar bis zu 5cm groß geworden sein! )
Nun beginnt ein neuer Lebensabschnitt, das Erwachsenendasein. Die erwachsene Artemie ist die meiste Zeit des Tages damit beschäftigt durchs Wasser nach Fressbarem zu streifen; doch das alleine wäre ein bisschen langweilig, darum machen sie immer wieder mal kleine Kunststückchen im Wasser wie Loopings oder Schleifen. Nicht selten kommt es auch vor, dass ein Männchen und ein Weibchen sich ineinander verlieben! Das Männchen schwimmt nun für viele Stunden Seite an Seite mit seiner Angebeteten, bis sie bereit sind für die "Hochzeit". Bei der Artemienhochzeit hält sich das Artemienmännchen mit seinen beiden großen Zangen am Hinterleib des Weibchens fest. Sie schwimmen nun, meist über mehrere Tage, als Paar durch die Gegend. Nach der Hochzeit lässt das Männchen wieder los und sie schwimmen wieder getrennte Wege. Das Weibchen ist bei der Hochzeit schwanger geworden und trägt nun viele befruchtete Eier in ihrer Bruttasche ( Ein schwangeres Weibchen kann bis zu 40 Eier mit sich tragen! ). Nach etwa einer Woche sind die Eier reif und bereit in die Welt entlassen zu werden. Die Artemiamama ist sehr fürsorglich, denn sie schaut sich in der Zeit ihrer Schwangerschaft ihr Umfeld genau an, ob es für ihre Kinder überhaupt geeignet ist. Sind genügend Platz und Futter für ihre Kinder vorhanden, schlüpfen die Babies, gleich nachdem die Eier gelegt worden sind, aus ihnen heraus.  Sollte es einmal zu eng sein, oder es herrscht grade Futterknappheit, erspart die Artemiamama ihren Jungen ein sorgenvolles Leben, indem sie ihre Jungen noch etwas in den Eiern lässt, bis sich die Verhältnisse gebessert haben. Sie lässt die Eier aus ihrer Bruttasche zu Boden fallen, wo die Nauplien in ihren Eiern auf bessere Zeiten warten.
Ein Artemienweibchen kann etwa einmal im Monat schwanger werden und wie gesagt bis zu 40 Babies bekommen. Es ist etwa 18 Monate lang fruchtbar, in dieser Zeit kann es unglaubliche 720 Babies bekommen!
Nach etwa 2 Jahren ist so ein Artemienleben schon wieder vorbei. Alte Artemien sind durch die vielen Häutungen im laufe der Zeit immer größer und stärker geworden, doch irgendwann verlassen sie ihre Kräfte und sie sinken zu Boden. Sie sterben um Platz für eine neue Generation von Artemien zu schaffen.
In der Natur dauert ein Artemienleben meist nicht so lange, da die Saline, in denen die Tiere leben, nach wenigen Monaten wieder austrocknet.

 

 

 

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Stand: 19. November 2009
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